Baila:

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14. Juli 2012 

 

Heute ist es eine Woche, dass meine Kleinen da sind. Sie haben in diesen Tagen schön zugenommen. Vorallem das grösste Weibchen ist enorm gewachsen. Es wird heute oder morgen sein Gewicht verdoppeln. Aber auch die andern legen gut zu.

 

Sie beginnen, in der Wurfkiste herumzuroppen, gehen auf Entdeckungsreise, aber suchen schnell wieder die Wärme der Geschwister und sie merken schnell, wenn ich wieder in der Kiste bin.

 

Ich bin sehr ruhig, entspannt - habe alles im Griff. Ich greife auch nicht ein, wenn eines - vorallem die Kleinen - fiepen oder jammern, weil sie die Zitze nicht finden, oder unter den Grossen blockiert liegen.  Ja - sie jammern schnell.  Ich will, dass sie sich anstrengen, suchen, robben, lernen... sie können das.  Aber die Zweibeiner können das nicht hören und schauen nach.... na ja, sie wissen's nicht besser, sie meinen es ja nur gut ;)

 

21. Juli 2012

 

Die Kleinen sind ganz gross im Trinken. Bis jetzt war das ihr Tages- und Nachtprogramm: Trinken, saugen, nuckeln, schlafen, trinken...  Aber nun ist etwas anders geworden. Die Grosse ist tatsächlich aufgestanden - auf ihre kleinen, wackeligen Beinchen, hat hin- und hergeschwankt und ist hingefallen. Was soll das?

Bis jetzt sind doch alle sofort zu mir hergerobbt, wenn ich in die Kiste kam. Naja, mal sehen was daraus wird.

 

22.7. 2012

 

Alle meine Babys öffnen ihre Aeuglein einen kleinen Spalt und blinzeln ins grelle Licht.

 

30. Juli

 

Nun krappeln sie bereits aus der Wurfkiste und "gehen aus". Sie kommen schon ziemlich schnell vorwärts. Natürlich kippen sie dauernd um oder müssen ein paar Schrittchen rennen um nicht aufs Näschen zu fallen. Manchmal gehen sie auch seitwärts ;) 

 

9. August

 

Jetzt kommen bereits die Zähnchen. Oben haben alle und unten stossen sie zum Teil auch schon durch.  Das ist jetzt nicht mehr lustig: Sie beissen mich beim Trinken. Aber ich stehe dann halt auf und gehe weg. Aber sonst sind sie zwäg, meine Kleinen. Sie können schon ordentlich rennen, beginnen zu rangeln, zu spielen...

 

14. August

 

Meine Kleinen kriegen nun im länglichen Napf zu fressen. So etwas Gutes was die da kriegen. Wenn sie es nicht fertig schlecken, darf ich es auslecken. Mmm. Wenn ich das auch in meinem Napf haben könnte - das wär was. Meine Zweibeiner sagen zwar, es sei dasselbe - aber das glaube ich nicht. Es schmeckt anders.

Aber auf alle Fälle bin ich froh, dass ich nicht noch mehr Milch produzieren muss, da kann ich mich schon zurückhalten und ihnen ihr neues Futter gönnen. Manchmal möchte ich ihnen auch meinen Kecks und den Knochen geben. Sie haben das sicher auch gern. Aber auch das wollen meine lieben Zweibeinigen nicht. Sie sagen: Oh nein, die Keckse sind viel zu krümmelig, damit müssen wir noch warten.

 

21. August

 

Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Es ist einfach zu heiss. Ausser herumliegen und ein wenig spielen, geht gar nichts.  Also warten wir mal ab bis es wieder kühler wird.

 

24. August

 

Meine Kleinen werden schon gross: Es kriegt jedes einen eigenen Napf :-D Der Oberste Zweibeiner steht dabei und überwacht es, will wissen, wer von den Welpen gut und wer wenig frisst. Bei Belaya und Bayou kann ich toll fertig machen, Balou läst nichts übrig und bei Bayara und Biora gibts nur noch wenig zum fertig schmausen. Denn ihr Essen ist super gut.

Was mich wundert: alle 5 Welpen rennen ins taunasse, oder frisch verregnete Gras. Da kann ich ja schlecht zeigen, wie sehr ich es vermeide, meine Füsse ins nasse Gras zu setzen. :-(

 

28. August

 

Gestern war grosser "Ausflug" angesagt. Alle kleinen Lauser wurden in die Tragboxe gesteckt, ins Auto getragen und dann fuhren wir zur Coiffeuse. Die Kleinen waren fabelhaft. Ich platze fast vor Stolz. Sie haben sich ganz ruhig verhalten, die Autofahrt (klar - es ging nur eine kleine Strecke) ohne Angst oder Protest über sich ergehen lassen, dann die Rasur der Gesichtchen fast ohne Mucks ertragen,  einzig Balou hat kurz geschrien aber dann auch gut stillgehalten.  Alle auf "Warteposition" sind ruhig in der Boxe geblieben und haben gedöst oder interessiert rausgeguckt. Die Coiffeuse war ganz baff vor Staunen über soviel Bravsein. Dann wieder zurück zum Auto und die Fahrt nach Hause. Am Nachmittag das Ganze nochmals. Diesmal gings zum Arzt. Bayou macht uns Sorgen. Er will nicht fressen und wird ganz kraftlos und schlapp. Aber jetzt hat er ein Turbofutter aus der Tube. Leider darf ich nach der Fütterung immer nur kurz die verschmierten Finger ablecken. Aber der Bayou kriegt wirklich etwas wunderbar Gutes. Dass er das nicht mit Begeisterung schleckt, kann ich kaum verstehen. Ich könnte davon nicht genug kriegen. Aber ich wollte eigentlich noch vom Besuch beim Arzt erzählen: Ich habe einen Stich gekriegt - das tat wirklich weh. Aber dann kam nochmals ein Picks - das habe ich kaum gespürt. Meine Babys haben brav in der offenen Boxe gewartet. Ich denke, sie waren total müde von den neuen Eindrücken dieses einen Tages. Aber der Arzt war hin und weg, so süss fand er sie. Und er hat natürlich recht. Ich finde auch, das sind die allerschönsten Hunde-Babys auf der ganzen Welt - naja, die ganze Welt kenne ich ja nicht. Aber trotzdem, sagen wir mal: Die wunderhübschesten Kleinen weit herum.

 

1. September

 

Heute machen wir etwas Neues, hiess es. Oh, dachte ich, prima. Aber oha, ich musste hinter dem Absperrgitter bleiben und zusehen wie jedes der Kleinen einzeln vor die Haustüre durfte, um den Vorplatz - die andere Hausseite - kennen zu lernen. Die neue "Welt" machte ihnen Angst, aber mein Frauchen hat sie ruhig und langsam herumgetragen und ihnen die Blumen, Sträucher, die Treppe... gezeigt und sie dann auf den Boden gesetzt. Sie sind herumgetappt - langsam und vorsichtig um dann schnell wieder zurückzurennen und Schutz zu suchen. Warum ich nicht mitdurfte?

Em - das ist so: ich habe eine Katze verjagen müssen, die frech auf meiner Treppe sass. Und dann wollte ich noch die Neuesten Nachrichten "lesen", das war wirklich nötig  ;-(  und eben deshalb sei es zu nervig, auch noch auf mich aufpassen zu müssen.  Naja eben ein andermal wieder.

 

3. September

 

Vorhin waren wir im Dorf und haben an der Strasse geparkt. Dann durften die Kleinen mit an den Strassenrand um die Autos die vorübersausten zu sehen, zu hören und den Luftwirbel zu spühren. Sie haben alle ihre Köpfchen hin- und herbewegt und diesen Dingern nachgeschaut. Dann sind wir wieder zurückgefahren. Zu Hause ging dann die Post ab. Sie sind durch den Garten, die Terasse und das Wohnzimmer gesaust - genau wie vorher die Autos. Der einzige Unterschied war: Die Fahrbahnen gingen kreuz und quer und rundherum.

Und nun bis ein andermal.

Wäfff

 

19. September

 

Nun habe ich lange nichts mehr erzählt. Aber ich wusste nicht wie, denn ich habe nicht recht verstanden, was eigentlich los war. Dem Bayou gings mal besser, mal schlechter, manchmal half er beim Raufen, mal war's ihm zuviel. Die Stimmung bei meinen Zweibeinern war gedämpft. Es gab viele Gespräche, keine lustigen. Es wurde auch nicht mehr so gelacht...  Es scheint, jemand hat den Bayou gekauft. Jedenfalls wurde er in unserer Boxe weggetragen.

 

Auch der Balou wurde die lange Treppe raufgetragen - von einer Frau, die wir gut kennen. Und Belaya ging mit der Familie mit den zwei Buben weg. Nun haben wir noch Biora und Bayara. Die beiden kommen gut miteinander zurecht. Aber ich bin immer noch scharf am erziehen. Sie müssen lernen, stillzuhalten, wenn Waschen angesagt ist und mich in Ruhe zu lassen, wenn ich an einem schönen Knochen nage. 

 

Beim Erziehen hat mir Andor geholfen. Er hat den Kleinen klargemacht, dass sie Abstand halten müssen, wenn er knurrt. Sie haben es eigentlich schnell kapiert, fallen sofort auf ihre Bäuchlein und robben mutig auf ihn zu: Friede - spielst du mit uns?

 

Biora kann aus dem kleine Gehege, in das sie nachts gebracht werden, rausklettern. Seither bleibt das Tor offen und sie können in Wohnzimmer und Küche bleiben. Es sei zu gefährlich, sie diese "Spring- und Kletterpartie" durchführen zu lassen. Wenn sie auf der Aussenseite dumm fällt, könnte sie sich wehtun. Und das wollen sie vermeiden.

 

Die Treppe raufklettern kann sie auch. Sie haben das Törchen irgendwie aufmachen können und waren schon 3/4 die Treppe hoch, als wir nachschauen gingen. Aber ich habe ihnen klargemacht, dass das so nicht geht. Biora ist das meist egal, aber Bayara gehorcht gut, denn ich habe sie gleich ein/zwei Stufen runtergeschubst. Oh, da wurde aber meine Chefin böse. Aber wenigstens geht Bayara nicht mehr allein auf die Stufen.

 

Und nun gehe ich zu meinem Knochen. Niamm

 

 

 

 

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Hallo liebe Pudel-Freunde

    

Ich bin jetzt pensioniert.

 

DENGA

ist meine Jüngste. Sie wäre jetzt so weit, um bei

der nächsten Ankörung angemeldet zu werden:

 

Wesen, Gesundheit und auch Schönheit werden da genau geprüft.

 

Jedoch:

unsere Chefs wollen um- ziehen. Da gehen Denga und ich natürlich mit. Aber es wird eine Weile dauern bis wir am neuen Ort wie- der heimisch sind.

 

Und das heisst dann:

 

     v o r l ä u f i g

 

K E I N E  W E L P E N               

 

Deshalb wünsche ich

Euch allen eine gute Zeit.

 

Ein liebes Wau-wufff

Baila

 

 

 

 

 

 

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