Baila erzählt:

 

 27. Oktober 2016

Meine Babys werden ganz schön frech. Sie probieren, mich zu beissen oder wollen meinen Knochen. Aber da greife ich durch. Was ich kaue gehört mir. Aber wenn ich etwas feines bekomme, dann bringe ich es ihnen. Spielsachen, zum Beispiel eine Kartonrolle, darf ich nicht zerfetzen, weil die Kleinen dann die Stücke fressen. Auch ein Plastic-Ding, das so gut zum Zerbeissen war, haben sie mir weggenommen. Finde ich nicht gut. Ich kann ja nichts dafür, dass sie die kleinen Stückchen packen und damit wegrennen. Auch beim Fressen bin ich nicht ganz zufrieden. Die Wuschels bekommen viel besserer Futter als ich. Nur, wenn ein kleiner Rest übrigbleibt, darf ich ihn haben.

_________________________________________________________________________

 12. Oktober 2016

Heute war die Frau da, die immer meine Babys begutachtet. Ich habe es gar nicht gern. Sie kommt hinein und greift die Kleinen, schaut sie an, öffnet ihre Mäulchen, redet und redet und schreibt eine Menge. Aber was ich verstanden habe, ist sie mit meiner Chefin super zufrieden. Die Kleinen seien sauber, gut ernährt und der Spielplatz sei in Grösse und Angebot grosse Klasse. Zum Glück ist sie gleich wieder gegangen.

_________________________________________________________________________

10. Oktober 2016

Jetzt haben wir eine prima Lösung gefunden: Ich darf nun mit meinen Kleinen fressen. Ich bekomme das gleiche wie sie. Klar, erst muss ich warten bis ich die Erlaubnis bekomme, dass ich mithalten darf. Es gibt einen grossen länglichen Teller voll mit weichen Bröckchen. Das können die Babys gut nehmen. Ich muss aber warten, bis sie weglaufen wollen. Dann, wenn ich dran darf, bekommen sie auch noch einmal Interesse und wir fressen zu dritt. Fein ist das.

_________________________________________________________________________

4. Oktober 2016

Meine Beiden kriegen nun auch schon in einem Tellerchen zu lappen. Es ist eine Mischung aus Milch und weichen Futter. So eine Art Brei. Das ist megafein. Ich darf immer die Reste auslecken. Mmm. Die Kleinen bekommen nun Zähne. Das habe ich nicht so gerne. Sie tun mir

beim Trinken weh.

_________________________________________________________________________

21. September 2016

Nun ist wieder eine gute Woche vorbei. Die Kleinen wachsen. Aber mir ist dauernd übel - oder  vielleicht bin ich wirklich mäckelig (wie sie sagen) aber sie essen ja auch nicht immer dasselbe. Also warum soll ich dann? Vorgestern hatte ich 3 Menues zur Auswahl: Mit Reis,  mit Kartoffeln, die trockenen Möckchen... ach nein, alles grusig. Dann gestern nahm ich die trockenen Möcklein. Aber heute nehme ich Paste mit Käse. Da habe ich 2 kleine Portionen verdrückt. Aber ich hatte noch mehr Hunger. Also kriegte ich noch einmal ein Wenig - aber ää nein, isch grusig. Meine Chefin wird oft hässig. Sie sagt, wenn ich dann keine Milch mehr bilden müsse, sei das Theater dann zu Ende.  Was ist ein Theater?

 

Und nun kriege ich mit der Pipette etwas direkt ins Maul gespritzt. Ich muss es schlucken, kann es ja nicht rausspucken. Zudem ist es noch ganz gut.

________________________________________________________________________

13. September 2016

 Nun sind meine Süssen schon 2 Wochen alt. Sie wachsen gut. Besucher gibt es immer wie- der. Aber meine Chefin hilft mir, die Kleinen zu schützen.

 

Letzte Woche bin ich heimlich an den Güselsack unserer Untermieterin gegangen. Da waren wunderbar gute Sachen drin. Sowas kriege ich zuhause nie. Aber ohlala. Am andern Tag war mir fürchterlich schlecht. Ich musste immer wieder erbrechen. Dann war ich so schlapp, dass ich gar nichts mehr fressen mochte - denn vom Fressen wird mir doch übel oder doch nicht?

"Sie schleicht nur noch rum.." habe ich gehört. Und dann haben sie mit dem kleinen, schwar- zen Ding gesprochen...  und einige Zeit später kriegte ich einen wirklich feinen Brei zum fres- sen. Und immer wieder war davon in meinem Topf. Jetzt geht es mir wieder gut.

_________________________________________________________________________

 Heute, am 31. August 2016 habe ich meine Babys geboren.

 

Es war etwas schwierig. Sie haben mich zwischendurch zum Tierarzt gebracht. Sie haben viel miteinander geredet. Es tönte wie Sorgen.

Er hat nochmals mit dem nassen Dingsda über meinen Bauch gerieben, Bilder angeschaut und mich dann mit etwas gepickst.

 

Wieder zuhause in der Wurfkiste ging's dann los. Und nun habe ich eine Tochter und einen Jungen. Sie sind süss. Aber sie gehören mir.

Die Familie habe ich gerne zu Besuch. Jedoch sollen sie zu mir kommen und mich loben und streicheln. Die Babys dürfen sie nicht anfassen.

 

Die einzige Ausnahme ist unsere Chefin. Sie darf sie hochheben und in eine kleine Boxe legen und auf ein flaches Ding stellen. Dann starrt sie das Ding eine Weile an, sagt etwas und schreibt in ein Buch. Sie sagt dem ganzen Gewichstkontrolle. Aber ich bin immer dabei und mache auch Kontrolle, ob es meinen Schätzchen gut geht und sie sofort wieder in die Wurfboxe zurückgelegt werden.

 ________________________________________________________________________

 

 

 

Hallo liebe Pudel-Freunde

    

Ich bin jetzt pensioniert.

 

DENGA

ist meine Jüngste. Sie wäre jetzt so weit, um bei

der nächsten Ankörung angemeldet zu werden:

 

Wesen, Gesundheit und auch Schönheit werden da genau geprüft.

 

Jedoch:

unsere Chefs wollen um- ziehen. Da gehen Denga und ich natürlich mit. Aber es wird eine Weile dauern bis wir am neuen Ort wie- der heimisch sind.

 

Und das heisst dann:

 

     v o r l ä u f i g

 

K E I N E  W E L P E N               

 

Deshalb wünsche ich

Euch allen eine gute Zeit.

 

Ein liebes Wau-wufff

Baila

 

 

 

 

 

 

____________________